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Aquapass |
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Mikrogeophagus ramirezi |
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Diesen Bericht habe ich aus www.aquariumforum.de und wurde von "Exeres" geschrieben.
Jetzt nehm ich mir endlich mal die Zeit über meinen Microgeophagus ramirezi,
oder auch Schmetterlingszwergbuntbarsch- Nachwuchs zu schreiben.
Betrachtet das ganze als Erfahrungsbericht einer Handaufzucht bei SBBs, ich
weiß noch nicht wie es ausgeht, mache aber fleißig Fotos und versuche alles
was ich erlebe aufzuschreiben, vielleicht hilfts jemandem.
Angefangen hat es damit das mein SBB-Bock am 12.04.09 mal wieder ganz verliebt war
und mit seiner süßen ein nettes Blatt kuschelig herrichtete, das dauerte dann
den ganzen Tag, ich kenne das Spiel ja schon, und gegen Abend wird dann abgelaicht.
Das haben die Beiden schon ein halbes Dutzend mal hinbekommen seit ich sie habe.
Dieses mal aber oh Wunder, sie haben wirklich beide den nächsten Tag gemeinsam aufgepasst.
Das war neu, sonst wurde das Gelege am nächsten Tag nach dem er sie weggejagt
hatte von ihm ...äh..ja genau, als Snack betrachtet. Nun gut, diesmal ging also die
gemeinsame Brutpflege den ganzen Tag durch gut und ich war frohen Mutes.
Tag zwei, was machen die Beiden? Sie ist nicht mehr da...mist, dann sind die Eier auch wieder weg.
NEIN! Er ist völlig selbstvergessen in seiner Vaterrolle aufgegangen und putzt und
pflegt und bewacht, ich bin begeistert.
Dritter Tag, er ist immer noch konzentriert dabei und ich muss nun doch mal
wieder den Rest der Bande füttern, es gibt ausgerechnet Tümpelfutter,
wenn schon Test dann richtig, was?
Nun, er bleibt einfach über dem Blatt und fächelt und tut während sich der Restbesatz auf lecker
zuckende Mülas und Wasserflöhe stürzt. Die Eier waren nun schon sehr
deutlich als befruchtet zu erkennen, sprich, man konnte schon den Augenpunkt klar sehen.
Irgendwie hatte ich im Kopf, das nach drei Tagen die Brut schlüpft, also bin ich
los und habe ein 20l Plastiktransportbecken besorgt, mein Glasbecken ist ja immer
noch nicht angekommen, einen Luftheber-Dreiecksfilterhatte ich noch,
Heizung habe ich auch gleich dazu gekauft, die brauche ich für das kleine
Glasbecken dann ja auch sowieso noch (Jäger 25W) und das Thermometer habe
ich aus dem großen Becken geklaut, dort ists eigentlich überflüssig.
Abends dann der große Umzug, Blatt abgeschnitten und in einem Ferrero-Deckel
rüber ins Brutbecken das ich mit Filtermulm angeimpft habe, deshalb ist`s auch so dreckig:
Ach, apropos Filter, wenns kommt, dann immer gleich richtig. Um an den Schmodder zu kommen
musste ich meinen Außenfilter ja auch wieder demontieren, nach der letzten Aktion
mit einem lütten Cambarellus montezumae Krebs den ich dann aus dem Klo gelöffelt habe, war ich nun ja noch vorsichtiger.
Dachte zwar, nach so kurzer Zeit kann da ja nicht schon wieder...
Oh doch, es kann! Zwei kleine montezumaes waren wieder drin, die habe
ich dann ebenfalls erst mal ins Aufzuchtbecken gesetzt, da sie mir etwas zu klein
für das große Becken waren.
Später musste ich mich dann aber entscheiden, kann die Krebse ja kaum mit
Fischbabys großziehen, also sind die montezumaes im Schutze der Dunkelheit
ins große Becken umgesiedelt, habe sie direkt an einer Wurzelhöhle entlassen, die sie auch gleich bezogen haben.
Vorm Schlafengehen habe ich noch mal schnell drei verpilzte Eier aus dem Gelege entfernt.
Die Wassertemperatur im Zuchtbecken habe ich um 2 Grad gegenüber dem
großen Auqa angehoben auf 28°C, die restlichen Wasserwerte sind gleich, da ich
das Wasser aus dem großen abgezapft habe (Streifentest-ca. Werte:
PH 6.8 | GH 3 | KH 5 | CO2 15| NO3 ~ | NO2 ~
16.04.- morgens, es zuckt überall auf dem Blatt, ein einziges Knäul, aber auch noch ungeschlüpfte.
Habe dann das Blatt vorsichtig in den Ferrero-Deckel entleert und musste zur Arbeit.
Abends war auf dem Blatt nichts mehr das noch schlüpfen würde, das konnte
also raus, dafür fanden sich überall im Becken verteilt kleine zuckende Schmodderklümpchen.
Ich schätze die Gesamtzahl der geschlüpften auf 60 Larven.
17.04., heute morgen kam dann die große Reinigungsaktion, alles penibel
rausgefangen und mit einer Nadel und einem Zahnstocher ganz vorsichtig die Larven
vom Schmodder und voneinander getrennt, die haben irgendwie ganz
seltsam aneinander geklebt, hatte fast das Gefühl als wären sie mit superfeinen
Filterwattefasern umwickelt.
Hier ein Bild vom "Sezierteller" das ich mal groß reinstelle, damit man die Larven auch sieht:
18.04. Ich habe Artemien angesetzt und hoffe es ist nicht zu spät, noch schwimmen
sie aber nicht und solange sie das nicht tun zehren sie noch von ihrem Dottersack
und nehmen keine Nahrung an. Ich habe vorsichtshalber Staubfutter gekauft, falls die
Artemien nicht rechtzeitig schlüpfen. Ganz nebenbei habe ich beim Schmodderabsaugen
“aus versehen“ herausgefunden wie ich die verklebten Ramilarven sauber bekomme:
Beim Schmodderabsaugen mit einem Luftschlauch an dem ein 50cm langes Röhrchen hängt
(lässt sich viel besser bewegen und steuern als der weiche und flexible Schlauch)
habe ich aus versehen eine Larve mit angesaugt aber sofort gestoppt und gleich
wieder zurückgepustet. Nach der Aktion war sie komplett sauber und sofort aktiver.
Dann ist mir eingefallen, das Elterntiere das ja auch mit ihrer Brut machen, sie
ins Maul nehmen und wieder ausspucken. Ich habe das dann mit dem Schlauch
bei allen gemacht, wesentlich ungefährlicher und deutlich effektiver als die
Seziertellermethode.
19.04. Die Larven sind aufgeschwommen und bei den Artemien sind zum Glück
schon einige über Nacht geschlüpft, die habe ich dann gleich verfüttert.
Ich kann nicht mit Gewissheit sagen ob sie gefressen haben, aber es kam `ne
Menge Bewegung in den kleinen Schwarm als ich die Artemienwolke zu ihnen
eingelassen habe.
Was sich als falsches Futtermittel herausstellte, war das Staubfutter, damit
können sie noch gar nichts anfangen, ist viel zu groß, obwohl es wirklich wie
Staub ist.
20.04. Zusätzlich zu der Doppelflaschenartemienzucht
habe ich nun noch Nobilfluid, ein Flüssigfeinstfutter mit Artemien, gekauft, ist einfach anzuwenden
wenn man so wie ich zwar noch wen zu Hause hat, der während der Arbeitszeit
die Lütten versorgen würde, aber mit Artemien ansaugen und so was überhaupt
nichts
zu tun haben will. „Mach davon drei mal über den Tag 10 Tropfen rein bitte“…easy
:-D Nur warum die Flasche gleich 50 ml haben muss und dafür nur drei Monate
haltbar ist? Könnte auch viel kleiner sein und dafür nur ein Drittel kosten .
Jetzt gibts ein gerade geschossenes Foto mit vollgefressenen Bäuchen:
Artemien schmecken sichtlich.
Ach ja, und bei mir auf dem Rechner in voller Auflösung kann ich
ziemlich gut erkennen das die Lütten schielen:
Was ich vergaß zu schildern waren die Probleme und allerdings auch die guten Erfahrungen
die ich gesammelt habe. Als sehr gut stellte sich der Fererro-Deckel als Auffangschale
für die geschlüpften Larven heraus. Ich hatte nach dem Schlüpfen das Blatt auf dem
die Brut saß einfach ganz vorsichtig im Becken in die Schale geleert, da aber noch
nicht alle raus waren das Blatt im Becken belassen.
Das Gelege von verpilzten Eiern befreien geht mit einer sehr feinen Nadel ganz gut.
Das Problem lag darin am Abend die Fehlgelandeten aus dem ganzen Dreck vom Grund zu finden.
Ich fürchte einige haben es auch aus diesem Grund nicht geschafft.
Der Fererrodeckel erwies sich vor allem bei der Beckenreinigung als die Kleinen
noch nicht schwammen als Segen, den Boden absaugen konnte ich dadurch relativ
fischfrei. Habe natürlich trotzdem jedes mal den Eimer sehr Gründlich mit einer
Taschenlampe nach Larven durchleuchtet und auch ab und an eine gefunden.
Der Dreiecksluftheber-Filter ist überhaupt nicht zu gebrauchen, er hat keine gute
Reinigungsleistung, der ganze Filterschmodder vom Animpfen ist auf dem
Beckenboden liegen geblieben und das zweites großes Problem stellte sich nach
dem Aufschwimmen der Lütten ein, sie wurden eingesaugt, war nicht leicht die aus der
Filterwatte wieder rauszufischen. Ich hatte auch das Gefühl die Filterwatte hat
ganz feine Fasern ans Wasser abgegeben in denen sich die Larven verfingen
während sie noch nicht schwimmen konnten, aber schon rumzuckten.
Ich habe also den Eckfilter schnell gegen einen Doppelschwamm-Luftheber
getauscht, der funzte gut aber leider sehr laut...
Wasserwechsel habe ich während der Larvenzeit als sie noch den Dottersack hatten
nicht gemacht, nach dem Aufschwimmen dann zunächst erst dreitägig,
mittlerweile täglich.
Jetzt gibts erst mal noch drei Bilder vom 23. April, also 4. Tag schwimmen:
Sie schielen immer noch:
und aus der Vogelperspektive der ganze Schwarm (sie sind auch ohne Elternführung
nahezu komplett immer im Schwarm unterwegs gewesen):
Vier Tage später, 27. April, das Becken strotzt nur so vor Schmodder da die Lütten einen
unglaublichen Bedarf an Futter haben. Absaugen ist aber aufgrund ihrer Größe
und der gesamt Schmodderhöhe ziemlich schwierig, die kleinen verstecken sich
ziemlich gut darin.
Auch Wasserwechsel habe ich bislang eher verhalten gemacht, nun wird es aber
Zeit, seht selbst:
Die Lütten entwickeln sich prächtig, noch würde ich sie als Larven bezeichnen,
aber sie werden schon "fischiger". Um das Becken einer gründlichen Reinigung
unterziehen zu können und weil ich am Filter noch was basteln will, sauge ich
alle Lütten ab und parke sie in einer Rocher-Dose, der sonst meine
Pfaffrathschale ist
(Deshalb auch der Luftschlauch darin -> toller Größenvergleich).
Hier sind es noch etwa 40, auch wenn es nicht danach aussieht und ich
anfänglich nach dem Aufschwimmen gar nicht so viele gezählt habe:
und noch mal aus der Vogelperspektive, hier könnt ihr wenn ihr genau zählt 38 finden:
Das Becken konnte ich nun einer Komplettreinigung unterziehen, was auch dringend nötig
war, es hatten sich überall schon Bakterienrasen gebildet. Nebenbei habe ich gleich
den Filter auf Motorpumpenbetrieb umgebaut. Der Luftheber hat mir einfach zu viel Krach gemacht,
bei zu wenig Filterdurchsatz.
Ich hatte noch eine kleine Zimmerspringbrunnenpump, die habe ich mittels
Filterschlauch auf den Dopperschwammfilter aufsetzen können und den Auslass
mit einem 90° Rohrstück wie ein Springbrunnen nach oben gerichtet, da erzeugt er
am wenigsten Turbulenzen im Becken aber es wird trotzdem umgeströmt.
Ausserdem habe ich den Lütten etwas "Einrichtung" spendiert,
etwas Egeria najas und Hydrocotyle leucocephala aus dem großen Becken
(ich glaube das waren die beiden Pflanzen, schmeiss meine Pflanzennamen aber
auch oft durcheinander)
Und damit nun das letzte Bild für den heutigen Beitrag, alles wieder sauber, die Krümel sind die Ramis:
Und wieder vier Tage ins Land gezogen,
Feiertag bei den Ramis, es ist der erste Mai.
Es ist unglaublich in was für einem rasantem Tempo die Fischchen sich
entwickeln, mittlerweile muss man sie nicht mehr im Schmodder suchen
uns sie sehen nun tatsächlich nach Fisch aus und der Hammer ist, teilweise
zeigen sie schon einen leicht dunklen Schatten in den ersten Rückenflossenstrahlen.
Habe ein Bild machen können wo man das schon recht deutlich sieht.
Sie reagieren nun auch schon sehr stark auf die Aussenwelt, noch vor vier
Tagen hat se nicht wirklich interessiert was außerhalb des Beckens passiert ist,
nun stoben sie in alle Richtungen wenn man unvermittelt hastige Bewegungen
vor dem Becken macht, oder es Erschütterungen gibt.
Aber sie entwickeln auch Neugierde, vor allem beim Schmodder absaugen müssen sie ganz
vorn mit dabei sein, es könnte ja was fressbares aufgewirbelt werden, da sind sie
schon ganz wie die Eltern. Wenn ich da im Becken rumhantieren muss, hauen
eigentlich alle Fische ab, nur die beiden ramis natürlich nicht, die machen das
Gegenteil und gehen sofort auf Tuchfühlung.
Da die Lütten aber nach wie vor in den Schlauch passen, bleibt das Absaugen
vom Dreck eine Herausforderung, nur jetzt halt nicht weil ich sie übersehen könnte,
sondern weil es vorne am Schlauch am tollsten ist...
Nun noch drei Bilder vom 1. Mai, zunächst ein Ausschnitt vom Schwarm:
hier die anfängliche Färbung:
und beim futtern, nach wie vor Artemien:
Nachdem ich mit der Entwicklung bis zum ersten Mai sehr zufrieden war, keine weiteren
Verluste, kam nun ein ungünstiges Wochenende auf mich und meine Babys zu.
Wir hatten eine Einladung auf ein Gutshof zum feiern und übernachten
und keiner da der sich um die Lütten kümmert...hmm
Nun gut, müssen sie durch. Ich bin später nachgefahren und habe gegen 14:00 Uhr
am Samstag den 2. Mai die Lütten das letzte mal gefüttert...reichlich, damit sie
noch länger was im Becken finden. Sonntag 3. Mai, nahezu punktgenau 24 Stunden
später bin ich wieder da und oh Schock, Katastrophe , im Nachzuchtbecken
dümpeln vier tote Babys vor sich hin und der Rest der Mannschaft sieht auch
schon echt mitgenommen aus und hängt hechelnd wie ein Schluck Wasser in der Kurve.
Was ist passiert? Ich kann es auch im Nachhinein nicht eindeutig sagen,
vermutlich eine Kombination aus zu stark angestiegenem Nitrat/Nitrit, beides
war sprunghaft angestiegen, aber ebenso auch Futtermangel.
Die Kleinen sind zu diesem Zeitpunkt noch sehr auf regelmäßige,
häufige Fütterung angewiesen, ich konnte das deutlich beobachten wie schnell
der Magen wieder leer war und die ganze Meute immer ruheloser bei der Suche wurde.
Nun gut, das sind Erfahrungen die ich nun wohl sammeln musste. Eine Konsequenz
aus dieser Aktion war seit dem täglicher Wasserwechsel zu 80%.
Die Zweite, 24 Stunden ohne Futter sind viel zu lang, mehr als 12 würde ich nicht
riskieren. Ich habe sie davor und danach immer direkt vor dem Schlafengehen
und nach dem Aufstehen gefüttert, so waren sie in seltenen Fällen maximal
9 Stunden ohne Futter normal aber eher 7 Stunden.
Mit 5-6 mal füttern insgesamt am Tag bin ich aber gut hingekommen.
Am folgenden Tag musste ich noch einen weiteren Toten bergen, ob in Folge der
Vernachlässigung oder weil sowieso zu schwach kann ich nicht sagen.
Insgesamt hatte ich mit deutlich mehr Ausfällen gerechnet, von dem Zeitpunk wo ich sie
in der Rocherdose gut zählen konnte bis heute hatte ich "nur" 6 Verluste,
der Großteil ist wohl in den ersten zwei Tagen nach dem Schlüpfen verloren gegangen, aber da hatte ich sie auch
noch nicht richtig zählen können und man sieht die Toten auch erst gar nicht,
kann es also nicht sagen wie viele es gewesen sein mögen.
So, nun aber noch was erfreuliches, zwei Fotos vom 3. Mai, ich war tümpeln
und es gibt Hüpferlinge und Wasserflöhe, war nur etwas schwer die
richtige Größe zu den Kleinen zu finden, habe dann nach dem Füttern wieder eine Menge
absaugen müssen, die noch zu groß waren, aber ansonsten war es echt ein Schauspiel
ohne gleichen
Also zunächst ein Fütterbild mit lauter Wasserflöhen die sich vor allem von ALgen ernährt haben
(sie sind ganz grün) und das zweite Bild zeigt sie im Vergleich zu einer Babyapfelschnecke (2cm,
die mutieren übrigens innerhalb von zwei Wochen bei der konstanten Fütterung von
deutlich unter einem cm auf gut zwei...kein Witz)
7.Mai
Die Aufzucht der Lütten hat bis zu diesem Zeitpunkt wohl die intensivste Zeit hinter sich,
jetzt brauch ich "nur" noch an den täglichen Wasserwechsel von rund 80%
denken, dabei halt immer den Beckenboden absaugen und im Schnitt vier mal täglich füttern,
drei mal davon Artemien, einmal Staubfutter um sie an Trockenfutter zu gewöhnen...
Mittlerweile fressen sie es auch, wenn auch widerwillig.
Zwei Bilder vom 7.Mai, besonders fasziniert bin ich von dem Bild vor der Mooskugel,
da sieht man zwei sehr spannende Dinge, erstens anhand der Artemien
vor dem Saugnapf das die Macroeinstellung der Kamera echt was kann
und zweitens kann man bei dem Lütten vor der Kugel (der Untere) einen Hauch
von Färbung erkennen.
Die nächste Nahaufnahme ist vom 12.Mai und auch hier wieder etwas neues im
Aussehen der Fische, die schwarze Kopfbinde die quasi durch das
Auge geht fängt an zu entstehen:
16. Mai, heute gibt es mal zwei Fotos vom Papa, leider beide mit Blitz, deshalb ist
die Farbwiedergabe natürlich nicht so toll und etwas zu hell:
17.Mai, die Elternportraits gehen weiter, jetzt folgt die Mutter ebenfalls mit Blitz,
sie halten für den Macromodus ohne Blitz einfach nicht lang genug still.
Stellt Euch das ganze in natura einfach alles etwas dunkler vor, die Rottöne
in den Flossen, am Bauch und am Kopf sind intensiver
Ebenfalls vom 17. Mai ist diese schöne aufgeräumte Aufzuchtbecken.
Ein Eichenblatt, einen kleinen Zweig Erlenzapfen und etwas Javamoos habe ich
neben der Mooskugel und Egeria najas und Hydrocotyle leucocephala mit reingetan:
Schaut noch mal auf das Bild oben mit der anfänglichen schwarzen Kopfbinde,
jetzt folgt nämlich ein Bild vom 20. Mai das schon ziemlich deutlich zeigt wo es hin geht,
volle Kriegsbemalung bisin die Brustflossen und genau so führt sich dieser kleine
Agromaniac auch auf, alles was in seine Nähe kommt wird wütend verscheucht.
In der ganzen Gruppe haben sich drei solcher Alphatierchen herausgebildet und
es ist köstlich wie unbeholfen sie eigentlich noch mit den Drohritualen sind.
Am lustigsten ist es, wenn sich zwei von diesen Tieren begegnen, dann
jagen sie zunächst aufeinander zu wie sie auch auf die schwächeren losschießen,
um dann im nächsten Moment beide total zu erschrecken,
das ihr Gegenüber ja genau das gleiche macht. Das wirft sie dann doch aus
dem Kontept und so flüchten sie Beide...lol
21.Mai, Vatertag und ich entschließe mich spontan, da es im Aufzuchtbecken mittlerweile
ziemlich beengt und ruppig zu geht, den Versuch zu wagen den größten und frechsten
ins Elternbecken zu setzen, viel kleiner als die Hyphessobricon amandae ist er nun
wirklich nicht. Der Versuch klappt, keiner meiner Fressmaschinen geht an den Lütten und
die Eltern ignorieren ihn nach dem sie ihn sich einmal angesehen haben völlig.
Also fange ich gleich noch die nächsten vier größeren heraus und schaffe so etwas Platz
in der Zuchtkiste.
Bis zum 28.Mai hole ich nach und nach immer mehr Lütte ins große Becken bis ich
es schließlich ganz abbauen kann, endlich
Hurra, keine täglichen Wasserwechsel mehr und auch die Artemienzucht senke ich
auf nur noch eine Flasche und lasse sie dann nach einer weiteren Woche ganz
auslaufen. Die Lütten sind nun vollständig an Trockenfutter gewöhnt und fressen gierig,
was sich leider auch auf alle Fische im Becken übertragen hat. Ich muss allerdings auch die
Futtermenge um einiges hochfahren, 30 zusätzliche Tiere benötigen doch einiges,
obwohl sie noch recht klein sind. Lebendfutter ist allerdings nach wie vor das Größte,
aber mühsam sieht es schon aus wenn es mal Mülas gibt.
So, nun noch drei Fotos von den Kleinen im großen Becken:
25.05., drei Schüchterne mit einem Parotocinclus maculicauda im Hintergrund
und einer Menge sommerbedingter Algen
Noch ein Bild vom 25.05., hier mit Hyphessobricon amandae. Sind ziemlich gleichgroß, die unterschiedliche
Körperform lässt es aber anders erscheinen.
Und schließlich das letzte Bild, ein schon schön gefärbeter der sich ziemlich misstrauisch
überlegt, ob er der kleinen ApfelSchnecke trauen kann hinsichtlich ihrers Kohlrabistengels
und ob er den dann auch probieren sollte... das ist vom 28.05.
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Die Aquaristikseite |
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